Segnung Bildstock Weiten

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Zeitzeuge aus Stein gesegnet.

Der Bildstock am Straßenrand auf der Weitental-Bundesstraße 216 zwischen Weiten und Eitental erlebte schon schwierige Zeiten. Nach einem Verkehrsunfall wurde er teilweise demoliert und anschließend wieder zusammengebaut und auf der anderen Straßenseite aufgestellt. Im Laufe der Jahre nagte der Zahn der Zeit an diesem denkmalgeschützten Bauwerk und eine Sanierung war dringend notwendig geworden. Nach einigem Hin und Her gelang es Hermine Riss, die zuständigen Stellen von einer Restaurierung zu überzeugen.

Die Kosten von rund 8.400 Euro wurden von der Marktgemeinde Weiten und durch einige Subventionen (Bundesdenkmalamt 1.200 Euro und Land NÖ 2.000 Euro) getragen. Die Familie Hackl aus Eitental stellte einen Grund zur Verfügung und die Straßenmeisterei Pöggstall stellte den Unterbau her.

Im Rahmen einer Maiandacht mit vielen Gläubigen segnete Pfarrer Pater Benedikt Triebl diesen steinernen Zeitzeugen (von den Heimischen auch ,,Pestsäule“ genannt), der vor über 300 Jahren vom Leinenweber Matthias Peßenböckh erbaut wurde. Bis ins 20. Jahrhundert war der Bildstock auch ein markanter Punkt am Kirchen- und Schulweg von Eitental nach Weiten.

Bürgermeister Franz Höfinger dankte Hermine Riss für ihre geleistete Arbeit und ihren unbeugsamen Willen, dass diese Restaurierung positiv abgeschlossen werden konnte. ,,Sie setzte sich großartig und intensiv dafür ein, dass dieses Kleindenkmal wieder in vollem Glanze erstrahlen kann.“

,,Dieser Bildstock“, so Hermine Riss, ,,gehört nun zu den zehn denkmalgeschützten Objekten in der Marktgemeinde Weiten.“

Text und Bilder: Friedrich Reiner

 

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24.05.2019