Geschehenes soll aufgearbeitet werden
Notfalls-Seelsorger und Feuerwehrkurat Rupert Kremser zeigte weitere Möglichkeiten auf Initiative der Marktgemeinde Weiten auf.
Der Beginn dieser Zusammenkunft war den Opfern von Graz mit einer Gedenkminute gewidmet. Rupert Kremser wollte vor den Zuhörerinnen und Zuhörern im Weitener Feuerwehrhaus aufzeigen, wie man Geschehenes verarbeiten kann. Kremser: ,,Es hat mir eine schlaflose Nacht gekostet – soll ich oder soll ich nicht.“ Letztendlich reifte in ihm der Entschluss, diese menschliche Tragödie aufzuarbeiten.
Es geht ihm vor allem um die Sicherheit. ,,Die Gesellschaft hat sich verändert. Wer lebt noch mittig? Die Extreme ist leider im Vormarsch.“
Für ihn, der viele Jahre in der Seelsorge in Wien und jetzt in seiner Geburtsgemeinde Weiten tätig war und ist, steht das Miteinander reden und das Zuhören im Vordergrund. ,,Durchs Zuhören soll man zu dem Entschluss kommen, was Betroffenen guttut.“ Und abschließend zu Graz meint er, ,,dass dies dort keine Gruppen- sondern eine Einzeltherapie ist“.
Einige Teilnehmer, die dem Vortrag in Weiten lauschten: Maria Reiner, Regina Steininger, Rupert Kremser, Maximilian Strobl und Ewald Jungwirth (v. l.).
Foto: Reiner