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Dr. Jörg Mauthe

Dr. Jörg Mauhe

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In Memoriam

Die Gemeinde Weiten lud am 29.Jänner 2006 zu einer Gedenkstunde anlässlich des 20.Todestags von Dr. Jörg Mauthe auf die Mollenburg.

Der Schriftsteller kaufte vor 34 Jahren die Mollenburg, die noch heute im Familienbesitz ist. Mauthe beschäftigte sich unter anderem intensiv mit Ortsbildpflege in NÖ und war Vordenker für die Dorferneuerung. Zahlreiche Wegbegleiter, Freunde (Franz Höfinger) und Ehrengäste (Mag. Erwin Hameseder, BH Elfriede Mayrhofer,  LAbg. Karl Moser, NAbg. Karl Donabauer) waren der Einladung zur Gedenkstunde auf die Burg gefolgt. Allen voran der einstige Außenminister Erhard Busek, der in einer beeindruckenden Rede über seinen Freund und seine Gedanken erzählte. Abschließend wurde das „Nachdenkbuch von Österreichern“ mit Beiträgen von Persönlichkeiten wie Bundeskanzler Dr. Wolfgang Schüssel, Landeshauptmann Dr. Erwin Pröll, Fritz Muliar u.v.m., präsentiert.

In der Gemeinde ist zur Erinnerung an Dr. Jörg Mauthe auch ein Wanderweg und eine Sonnenuhr nach ihm benannt.

Biografie

Jörg Mauthe wurde 1924 in Wien geboren. Doktorat der Kunstgeschichte und der Byzantinistik 1950 ehelichte Jörg Mauthe Edith Löbl. Sie wurden Eltern der Söhne Andreas, Philip und Thomas.

PublizistischeLaufbahn: Kunstkritiker der Wochenzeitschrift „Die Furche“; Kulturredakteur in der „Presse“; Kolumnist im Kurier und künstlerischer Leiter der Telefilm AG Programmplaner im ORF („Watschenmann“ und Radiofamilie;  „Familie Merian“)

Romane: „Die große Hitze“, „Die Vielgeliebte“, „Das Nachdenkbuch für Österreicher“, „Demnächst“

1978 ging er in die Politik. Mauthe war Wiener Stadtrat für Kultur. In dieser Zeit gründete er das „Wiener Journal“.

Der Schriftsteller kaufte 1972 die Mollenburg in der Gemeinde Weiten.

Im Bewusstsein seines nahen Todes schrieb er die Autobiographie „Demnächst“, in der auch die Mollenburg und die Gemeinde Weiten Niederschlag gefunden haben. Im Jahre 1985 erfuhr er nämlich, dass er an einem unheilbaren Krebs leidet. Er starb am 29.Jänner 1986. Die Asche des Protestanten Mauthe ist im Turm der alten Burg aufbewahrt.